Heilung ist durch die Harmonisierung der Lebenskraft möglich.
Der Mensch wird ganzheitlich als Einheit von Körper, Seele und Geist betrachtet.
Aus diesem Grund spielt nicht nur der Körper und seine Krankheitssymptome, sondern auch die Persönlichkeit und der Gemütszustand des Patienten eine sehr wichtige Rolle.
In der Homöopathie gilt der Mensch dann als gesund, wenn diese Gesamtheit sich in einem harmonischen Gleichgewicht befindet. Im Zentrum der homöopathischen Behandlung steht nicht eine bestimmte Krankheit, sondern der jeweilige Mensch mit seinem ganz persönlichen Krankheitserleben. Für den Homöopathen bedeutet dies: "Behandle nicht die Krankheit, sondern den Menschen!" - "Behandle nicht das Symptom, sondern die Ursache!"
In der Schulmedizin hingegen werden die Krankheitssymptome als die Krankheit selbst angesehen.
Wenn zum Beispiel ein Geschwür operiert wird, gilt der Patient anschließend als geheilt. Treten nach der Operation an einem anderen Organ neue Beschwerden auf, so wird
dies als neue Krankheit betrachtet, und keiner macht sich Gedanken, ob ein Zusammenhang mit der ersten Erkrankung bestehen könnte.
Kein Autofahrer würde jemals auf die Idee kommen, nur das Ölwarnlämpchen auszutauschen, wenn dem Auto in Wahrheit Öl fehlt...
Die Behandlung
Die homöopathische Behandlung beginnt mit der sogenannten Erstanamnese, einer Erfassung der gesamten Krankheitsgeschichte. Da das Ziel eine ganzheitliche Behandlung ist, kann diese Anamnese mehrere Stunden dauern, da nicht nur die Krankheitssymptome, sondern auch alle anderen individuellen Umstände des Patienten von Wichtigkeit sind.
Es werden alle Ebenen des menschlichen Seins berücksichtigt: Körper-Seele -und Geist. Alle individuellen Symptome des Patienten müssen sich in dem gewählten homöopathischen Arzneimittel wieder finden.
Aus einer Vielzahl von homöopathischen Mitteln, deren Ausgangssubstanzen vor allem aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich stammen, wird dann das eine für diesen Patienten passende individuelle Mittel gewählt.